Auftrag 2003
Ausführung: 2003-2005
Bauherrschaft: Bettina Angst und Ueli Vogel
Baumanagement: Wanner + Fankhauser AG, Zürich
Bauingenieur: Aerni + Aerni Ingenieure AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Kuhn Truninger Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Fotografie: Hannes Henz, Architekturfotograf, Zürich
Bei der Sanierung und dem Umbau eines Hofhauses am Idaplatz boten sich insbesondere im Bereich des doppelgeschossigen Mansardendachs faszinierende Spielräume in der Gestaltung und Ausformulierung der Dachwohnung der Eigentümer.
Mit ihrer offenen Konzeption dehnt sich die Wohnung über das ganze oberste Geschoss aus. Verschiedene bauliche Massnahmen setzen dabei unterschiedliche räumliche Akzente. Einzelne haubenartige Überhöhungen, die in den ursprünglichen Dachboden greifen, spiegeln die räumliche Gewichtung der Nutzungen. Gitterartige Konturierungen durch Zimmermanns- und Schreinerarbeiten verstärken die räumlichen Konstellationen zusätzlich. Minimale Versätze oder glatte Anschlüsse von Wand- oder Deckenflächen an diese Holzstruktur erzeugen subtile Nuancen in den räumlichen Abgrenzungen. Damit erfährt die Wohnung fein abgestufte Zonierungen innerhalb der offenen Gestaltung des Grundrisses.
Raumhohe Schiebetüren, die mit Hanftapeten bespannt sind, bilden die Füllungen des Gitters. Sie verdecken den Kniestock der Mansarde, schaffen grosszügigen Stauraum und überspielen damit jegliche Erinnerung an die ursprüngliche Situation des Dachgeschosses. Schiebetüren und Vorhänge können unsichtbar verstaut werden. Sie trennen oder verbinden einzelne Wohnbereiche und bewirken so veränderliche Raumverhältnisse.